Hauptseite / Aktuelles / Veröffentlichungen / Le roi, son favori et les barons. Légitimation et

Le roi, son favori et les barons. Légitimation et délégitimation du pouvoir royal en Angleterre et en France aux XIVe et XVe siècles

Djro Bilestone R. Kouamenan

BILESTONE R. KOUAMENAN Djro Bilestone R., Le roi, son favori et les barons. Légitimation et délégitimation du pouvoir royal en Angleterre et en France aux XIVe et XVe siècles, Heidelberg, Heidelberg University Publishing, 2021.

ISBN : 978-3-96822-085-7.

Die politische Rolle des Favoriten und die Art seiner Beziehung zum König sind in der Forschung oft nicht klar gesehen worden, da in den Diskursen des frühen und späten Mittelalters die besondere Nähe zum Herrscher regelmäßig in der Sprache der Liebe und in Gesten der körperlichen Nähe und Intimität zum Ausdruck kam. So entstand der Eindruck, dass der König aus homosexueller Neigung seinem Günstling übermäßigen Einfluss gewährte – auf Kosten der Barone, die ebenfalls einen Anteil an der Macht beanspruchten.

In dieser Studie wird die Figur des Favoriten neu betrachtet und in ihrer Bedeutung über den Einzelfall hinaus verständlich gemacht. Sie setzt den Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens als politisches Argument in Bezug zur Entwicklung der Vorstellung von Königtum und Herrschaft und eröffnet so neue Perspektiven einer Kulturgeschichte des Politischen im Spätmittelalter.

Die politische Rolle des Favoriten und die Art seiner Beziehung zum König sind in der Forschung oft nicht klar gesehen worden, da in den Diskursen des frühen und späten Mittelalters die besondere Nähe zum Herrscher regelmäßig in der Sprache der Liebe und in Gesten der körperlichen Nähe und Intimität zum Ausdruck kam. So entstand der Eindruck, dass der König aus homosexueller Neigung seinem Günstling übermäßigen Einfluss gewährte – auf Kosten der Barone, die ebenfalls einen Anteil an der Macht beanspruchten.

In dieser Studie wird die Figur des Favoriten neu betrachtet und in ihrer Bedeutung über den Einzelfall hinaus verständlich gemacht. Sie setzt den Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens als politisches Argument in Bezug zur Entwicklung der Vorstellung von Königtum und Herrschaft und eröffnet so neue Perspektiven einer Kulturgeschichte des Politischen im Spätmittelalter.

SOMMAIRE :

Titelei
Sommaire
Remerciements
Klaus van Eickels
Préface de Klaus van Eickels
Introduction
I. Le phénomène des favoris royaux face aux enjeux du consensus des fidèles
1. Légitimer le pouvoir royal par le consensus des fidèles
2. L’intégration du favori dans le gouvernement royal
II. La trahison. Entre discours normatif et arguments sexuels
3. »Traître et ennemi du royaume«, une accusation politique à travers un discours normatif
4. Le comportement sexuel comme argument politique
III. La résistance baronniale. Méthodes, procédures, rituels de la déchéance
5. La formalisation de la participation politique
6. Procédures juridiques de la déposition
7. Mort symbolique, supplices corporels, mort physique
Conclusion
Annexes
Repères chronologiques
Glossaire
Carte et illustrations
Sources et bibliographie
Index