Kommentare zu Bildern: Die "Conférences de l’Académie Royale de Peinture et de Sculpture" (1667)
Katharina Krause
Krause, Katharina, "Kommentare zu Bildern: Die "Conférences de l’Académie Royale de Peinture et de Sculpture" (1667)", dans Glenn W. Most (éd.), Commentaries = Kommentare, Göttingen, 1999 (Aporemata 4), p. 245-281.
Extrait de l’article
Die französischen Akademien der Künste waren die Institutionen, in denen das Reden und Schreiben über Kunstwerke und Kunstliteratur in einer Weise möglich gemacht wurde, die bis heute in den Institutionen der Kunstgeschichte weiterwirkt. Die Académie Royale de Peinture et de Sculpture und die Académie Royale d’Architecture als Zusammenschluß von Künstlern, dazu einige ihnen verbundene "amateurs" wie André Félibien und Claude Perrault, haben Kommentare zu Gemälden, Skulpturen und Texten vorgelegt, die das Verhältnis von "Bild und Text" einmal nicht der Belastung des Wettstreits zwischen den Gattungen unterwarfen und daher zu einer wissenschaftlichen, der Überprüfung zugänglichen Form fanden. Der Begriff "Kommentar" wird allerdings in Kunstliteratur und Kunstgeschichte außerordentlich selten verwendet. Dies mag daran liegen, daß er so fest mit der Instanz des philologischen, theologischen und juristischen, einen Text Stelle für Stelle begleitenden Kommentars verbunden war und ist, daß er sich als Bezeichnung für ähnliche Anstrengungen zu Werken der Malerei, Plastik und Architektur nicht anbietet.
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