Frankreich und Europa im 17. und 18. Jahrhundert. Der französische Beitrag zur Entfaltung des frühmodernen, souveränen Staates
Klaus Malettke
Klaus Malettke, Frankreich und Europa im 17. und 18. Jahrhundert. Der französische Beitrag zur Entfaltung des frühmodernen, souveränen Staates, dans Francia - Forschungen zur westeuropäischen Geschichte, vol. 3 (1975), p. 321-345.
Extrait de l’article
Die europäische Geschichte der frühen Neuzeit ist tiefgreifend und nachhaltig geprägt worden durch die Herausbildung und allmähliche Festigung des frühmodernen, souveränen Staates, ein Vorgang, der sich bekanntlich seit etwa der Mitte des 15. Jahrhunderts in einem jahrhundertelangen Prozeß und in einer keineswegs geradlinigen Entwicklung vollzogen hat. Das Emporkommen völlig neuartig strukturierter staatlicher Gebilde, die mit ihren Vorstufen allerdings bis ins späte und hohe Mittelalter zurückreichen, setzte zuerst im Westen Europas ein, um dann von dort nach und nach auf die übrigen Teile des Kontinents auszugreifen.
In der Forschung herrscht weitgehende Übereinstimmung darüber, daß dieser Prozeß des Werdens des »modernen« Staates in seiner vorrevolutionären Form, mit dem der Aufstieg des neuen Europa auf das engste verknüpft ist, durch den »werdenden« Absolutismus entscheidende Impulse erfahren und im vollen Durchbruch der absoluten Monarchie zu einer »gemeineuropäischen Regierungs- und Herrschaftsform« während des 17. und 18. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreicht hat. Zu dieser folgenreichen Entwicklung hat Frankreich, das als erster aller europäischen Staaten den monarchischen Absolutismus sowohl in theoretischer Begründung als auch in praktischer Durchführung zu einer vergleichsweise weitreichenden Geltung gebracht hat, einen maßgeblichen und dauerhaften Beitrag geleistet.
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