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Politisches Ritual und politisch Imaginäres im Früh- und Hochmittelalter

Philippe Buc

Philippe Buc, "Politisches Ritual und politisch Imaginäres im Früh- und Hochmittelalter", dans Trivium, n° 2 (2008).

Extrait de l’article

Den sogenannten »politischen Ritualen« haben Historiker Europas wie Amerikas im Verlauf des ver­gangenen Jahr­hunderts zahlreiche Arbeiten gewidmet. Die Frequenz ein­schlä­giger Ver­öffentlichungen hat zwar in den letzten drei Jahrzehnten zugenommen, aber das Interesse an dieser Thematik reicht bis in die Zwischenkriegszeit zurück – zu denken ist namentlich an Percy Ernst Schramm und Marc Bloch. Trotz dieser eindrucksvollen Ahnen und zum Teil auch ihretwegen ist das Thema problematisch geblieben. Zum einen ist der Begriff des Politischen grundsätzlich eine Erfindung der Moderne; zum anderen ist der des Rituals, wie wir ihn verstehen, ebenso später Abkunft: Auch er stammt aus der Neuzeit und ist außerdem – wie Jack Goody gezeigt hat, ohne daß sein Hinweis jemals aufgegriffen worden wäre – außerordentlich vage.

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