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“Das Bild Venedigs im 16. Jahrhundert - Die Entrée Heinrichs III. als Kommunikationssystem "

Evelyn Korsch

Evelyn Korsch, “Das Bild Venedigs im 16. Jahrhundert - Die Entrée Heinrichs III. als Kommunikationssystem ", Mitteilungen der Residenzen-Kommission, vol. 9, 1, 1999.

Extrait de l’article

Unter diesem Titel entsteht eine Dissertationsschrift zur frühneuzeitlichen Geschichte, die von Herrn Prof. Dr. Bernd Roeck (Bonn/Zürich) betreut wird.
Nach dem Tod seines Bruders Karl IX. verläßt Heinrich von Valois am 18. Juni 1574 Krakau, um in Paris die Thronfolge anzutreten. Er reist über Wien, wo er mit dem Kaiser Gespräche führt, um das seit der Bewerbung um die polnische Krone angespannte Verhältnis zu verbessern. Zudem kann er auf dieser südlichen Wegstrecke – durch Oberitalien nach Lyon – das Betreten protestantischer Gebiete vermeiden, was in Anbetracht der Auseinandersetzungen mit den Hugenotten mehr Sicherheit bietet.
Als Heinrich den Wunsch äußert, Venedig zu besuchen, wird dies von den Venezianern als willkommene Gelegenheit zur Imagepflege betrachtet. Sowohl innen- als auch außenpolitisch kann eine Demonstration der Macht und des Wohlstands Venedigs positive Signale setzen.

Heinrich III. besucht Venedig vom 17. bis zum 27. Juli 1574 und hält am 18. Juli seine Entrée in der Serenissima. Der Ablauf strukturiert sich in drei Phasen: die Vorbereitungen, die Entrée und die Präsentation der Stadt, wobei die Entrée den symbolischen Höhepunkt bildet.

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