Saint-Denis: Von der bischöflichen Coemeterialbasilika zur königlichen Benediktinerabtei
Josef Semmler
Josef Semmler, Saint-Denis: Von der bischöflichen Coemeterialbasilika zur königlichen Benediktinerabtei, dans Hartmut Atsma (Hg.): La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850. Colloque historique international. Tome 2 (Beihefte der Francia, 16/2), Sigmaringen (Thorbecke) 1989, ISBN 3-7995-7316-X.
Extrait de l’article
Die Kirche des hl. Dionysius nördlich von Paris in ihrer heutigen Gestalt gilt als
richtungsweisendes Monument der neuen Architektur des 12. Jahrhunderts. Sie löste einen Bau ab, der, vielleicht um 750 begonnen, 769/74 seine forcierte Ausgestaltung erlebte, um am 24. Februar 775 auf Anordnung Karls des Großen die feierliche Weihe zu erhalten. Diese frühkarolingische Basilika, bis vor kurzem noch als Pionierleistung der »vorkarolingischen Kunst«, als Vorbild kirchlicher Großbauten der gleichen Hälfte des 8. Jahrhunderts angesprochen, trat die Nachfolge der spätantik-merowingischen Kirche an.