Andächtiges Staunen - Ungläubige Verwunderung. Religiöse Differenzerfahrungen in französischen und deutschen Reiseberichten der Frühen Neuzeit
Dorothea Nolde
Dorothea Nolde, Andächtiges Staunen - Ungläubige Verwunderung. Religiöse Differenzerfahrungen in französischen und deutschen Reiseberichten der Frühen Neuzeit, dans: Francia - Forschungen zur westeuropäischen Geschichte, vol. 33/2 (2006), p. 13-36.
Extrait de l’article
Schilderungen religiöser Differenzerfahrungen finden sich in nahezu sämtlichen Reiseberichten im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts. Zwar traten genuin religiöse Reiseanlässe wie Pilgerreisen und Wallfahrten zunehmend in den Hintergrund, und die meisten Reisenden waren aufgrund ganz anderer Reisemotive unterwegs, zu denen etwa diplomatische Missionen, militärische Feldzüge, Verwandtenbesuche, Heiratsanbahnungen, Handelsgeschäfte, Studienreisen oder auch Bäderaufenthalte zählten. Dennoch fehlen in kaum einem frühneuzeitlichen Reisebericht umfangreiche Bemerkungen über Kirchenbesichtigungen, Ordensgemeinschaften, Wallfahrtsorte, religiöse Feiertage, Prozessionen und religiöse Rituale aller Art. Viele dieser Schilderungen erschöpfen sich keineswegs in rein deskriptiven oder gar repetitiven Länderbeschreibungen. Religion erweist sich in frühneuzeitlichen Reiseberichten vielmehr als einer der stärksten Indikatoren für kulturelle Fremdheit.
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